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can we deal with her ... or are we all doomed to death?
 
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 1. Kapitel # Beginn der Revolution

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1. Kapitel # Beginn der Revolution  Empty
BeitragThema: 1. Kapitel # Beginn der Revolution    1. Kapitel # Beginn der Revolution  EmptyFr Sep 02, 2011 7:31 am

    » Es ist einfach furchtbar, Girdeat! Es ist furchtbar! Unvorstellbar furchtbar! Die Jungfrau ... «

    Die Kunde verbreitet sich unter Freund und Feind ebenso schnell, wie auch unter den Menschen und allerlei anderem Gesindel. Es scheint aussichtslos, haben die selbsternannten Rebellen - jene Drachen also, die den Tod der Jungfrau um jeden Preis für sich beanspruchen wollen - doch wohl den ersten, wichtigen Schritt getan, um diesen Krieg zu beginnen. Einen epischen Krieg, der tausende von Opfern fordern wird und noch wesentlich mehr Verderben und Niedergang bringt. Doch das ahnen bisher nur die Wenigsten, denn die augenblickliche Gefahr geht von den Rebellen aus.

    Man habe gehört, dass deren Späher eine Spur entdeckt haben sollen, welche sie unverzüglich gen Norden treibt, tiefer in die dort stehenden Wälder und Gebirge, in denen sich laut Informant der Rebellen die Jungfrau seit Jahrtausenden verborgen hält. Ebenso haben die Menschen eine Spur entdeckt, welche allerdings gen Westen führt, tiefer in den Sünden hinein und somit gen Meer. Welche Spur ist nun die Wahre oder aber sind beides lediglich die Ablenkungsmanöver, für die viele Kämpfer sie halten werden? Es ist sowohl eine Frage der Zeit, als auch des klugen Verstandes, eine weise und auch sinnvolle Entscheidung zu treffen. Wem obliegt nun diese schwere Last und welcher Clan der verstreuten Winde wird den rechten Weg einschlagen?

    Ein nebeliger Morgen zieht auf, die Luft streicht kühl um die Flanken der bisher unentdeckten Geschöpfe, die sich tief im Gebirge und dem davor entstandenen großen Wald verborgen halten. Doch sie alle werden einem nicht gestellten, aber doch gehörten Ruf folgen: Dem Ruf der Freiheit, des eigenen Willen und vor allem des eigenen Schicksals. Somit formiert sich eine kleine Gruppe aus Drachen tief in den Wäldern des Südostens, am Rande des großen Gebirges, um den Kampf aufzunehmen und der Jungfrau zur Seite zu stehen. Doch noch immer steht die wohl wichtigste Frage: Welcher Weg ist der rechte - und gibt es überhaupt den rechten Weg?


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Yael

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BeitragThema: Re: 1. Kapitel # Beginn der Revolution    1. Kapitel # Beginn der Revolution  EmptyFr Sep 23, 2011 6:44 pm

Whatever I want - I will do it

    Sorgsam darauf bedacht, keine unnötigen Geräusche von sich zu geben, die sie eventuell verraten hätten, duckte sich das dunkelrot geschuppte Weibchen auf den Boden. Die tiefen, ruhigen Atemzüge verrieten weder, welche Gedanken soeben ihren Geist heimsuchten, noch welche Gefahr tatsächlich von ihr ausging. Denn anders als viele Vertreter ihrer eigenen Rasse und der eigenen Art vermochte sie ihren Gegnern nichts weiter als Drachenflammen entgegen zu werfen. Im Angesicht ihrer drastischen Unterlegenheit und auch ihrer körperlichen Erschöpfung kostete es Yael kaum Mühe, sich verborgen zu halten. Die Zweibeiner stürmten durch das Unterholz, als handle es sich dabei um eine Horde wildgewordener Nordwaldschweine, die unkontrollierbar durch das Holz brachen. Wenn diese stinkenden Kreaturen auch wesentlich robuster waren als die Zweibeiner, wie nach dem Leben einer Fliege wieder verstarben. Die Drachendame schnaubte verachtend, ehe sich der gelb glühende, pupillenlose Blick erneut aus ihrem Versteck drängte. Die Stimmen der Menschen entfernten sich immer weiter, doch ein beunruhigtes Gefühl blieb zurück. Beinahe jedes Geschöpf der 'Welt' hatte gewiss von dem geheimen Triumph der Rebellen gehört, wenngleich bisher kaum ein Beweis für die Existenz ihrer Wunderwaffe stand. Doch etwas war dieses eine Mal anders, fremd, als gehöre es eigentlich nicht hier her und war doch omnipräsent.

      'Verdammte Menschen! Wäre ich nicht so müde, würde ich sie jetzt rösten, ganz egal, welche Scheußlichkeit sich mir in den Weg stellt!'


    Zornig umwölkten dunkle Rauchwölkchen ihre Nüstern, ehe sie den Kopf langsam wieder zurück zog und sich weiterhin unter der eigenartigen Waldschicht verbarg. Einst musste es tatsächlich einen Berg bedeckt haben, nun half es Yael sich zu verbergen. Angestrengt lauschte sie auf die Schritte und Rufe der Menschen, die langsam gen Südwesten zogen, ihren Siedlungen am Meer entgegen. Schwerfällig befreite sich das Drachenweibchen aus dem ungemütlichen, dreckigen Versteck und schüttelte sich ausgiebig. Grasbrocken flogen zu Boden, Erde rieselte aus ihren Schuppen und knirschte unangenehm dazwischen.

      » Man sollte sie einfach ausrotten, diese unnütze Spezies! Nichts als Ärger können die machen! «


    schimpfte sie leise vr sich hin, während sie den Hals drehte, um ihre Schuppen zu inspizieren. Noch immer schimmerte das Cremeweiß ihrer Bauch- und Beinschuppen deutlich hervor, wenn sie selbst auch ziemlich verdreckt aussah. Glücklicherweise ließ der Sand davon ab, sich weiter und tiefer in ihre Schuppen zu setzen, denn das hatte sie zur Genüge in der Wüste gehabt. Von Sand hatte sie jetzt erst einmal die Schnauze gestrichen voll.

    Missgelaunt stapfte sie durch den Wald, dessen Vegetation zum 'Kleinen Gebirge' stetig zunahm, um dann an einer gewissen Grenze abrupt abzuschließen und den Berg walten zu lassen. Zu gern wäre Yael auf dessen Spitze geflogen, hätte sich das Meer und das große Gebirge tief im Norden angesehen. Ganz abgesehen von den Leckereien, die s´dort praktischer Weise mit vier Beinen geboren wurden. Sport und Fressen in einem, das hätte ihr gefallen. Aber nein, die Rote musste ja einem Gefühl, nichts weiter als einer albernen Intuition folgen, glaubte sie doch, dass noch andere Drachen daran interessiert waren, die Rebellen und deren Wunderwerk aufzuhalten. Von den Menschen einmal abgesehen, denn die eigneten sich sowieso kaum als Zahnstocher. Lächerlich, dass sie glaubten, die stolze Rasse der Drachen auslöschen oder unterjochen zu können.

      'Obwohl die Rebellen ihren Teil ja anscheinend dazu beitragen.'


    Es gab bereits Gerüchte, dass einige Rebellen auch ihren Rebellenführern abtrünnig wurden und zu den Menschen überliefen, schlimmstenfalls eine grandiose Gabe besitzend. Yael hatte gehört, dass in ihrem Clan auch einige Verräter gewesen waren. Doch das verwunderte sie gar nicht. Nicht bei dieser Führung! Langsam schob sie sich durch den Wald, immer mal wieder auf verdächtige Geräusche lauschend. Ihre Kräfte mochten vielleicht noch nicht vollständig zurück gekehrt sein, aber Feuer speien konnte sie doch noch immer. Wehrlos war sie also bestimmt nicht. Sie knurrte unwillig und stieß eine kleine, züngelnde Flamme aus den Nüstern, ehe sie mit den bleichen Hörnern ihres Kopfes versehentlich einen Baum entwurzelte.

      » Eine ganz feine Idee, Yael! Ich bin begeistert von dir. Bäume, di du ausreißt und die dich besser nicht verraten könnten. Grandiose Leistung, Schätzchen! «


    fauchte sie sogleich und schüttelte unwillig den Kopf. Der Baum saß fest und murrend schlug sie mit der Klaue danach. Sie war müde, sie war hungrig, sie war vollkommen allein und sie hatte einen gottverdammten Baum an ihrem Horn hängen. Was folgte als nächstes? Ein Jüngling, der sie begattete? Ein Mensch, der sie zähmte? Oder aber Ovyr, der sich gebessert hatte? Alles keine prickelnde Vorstellung, also konzentrierte sie sich weiter auf den hartnäckigen Baumstamm.





[Waldrand # Verbirgt sich vor Menschen # Zieht ein wenig weiter # Baum]
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